LINDLAR/BERLIN. Das Engagement für mitarbeiterorientierte Arbeitsbedingungen im Lindlarer Rathaus ist nun in Berlin gewürdigt worden. Der Gemeindeverwaltung wurde nun in Berlin das Zertifikat zum Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ übergeben. Aus Lindlar nahm Oliver

Flohr, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, die Urkunde von Arbeitsministerin Andrea Nahles in Empfang.

Das Programm der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ soll Unternehmen und Verwaltungen ab der Größe von zehn Beschäftigten auf die veränderten Bedingungen in der Arbeitswelt vorbereiten. Besonders vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die immer älter wird und immer mehr Aufgaben digital erledigt.

Im Audit-Prozess wurden in Lindlar zwischen Verwaltungsspitze und Beschäftigten ein Entwicklungsplan ausgearbeitet und konkrete Maßnahmen, zum Beispiel in Sachen Personalführung, Gesundheit und Chancengleichheit, umgesetzt. „Das Audit hat uns Impulse gegeben, wie wir zukunftsorientiert arbeiten möchten und wie wir als Arbeitgeber attraktiv bleiben“, wird Oliver Flohr in der Mitteilung zitiert. Als konkretes Beispiel für Ergebnisse des Audits gibt die Verwaltung die Lebensarbeitszeitkonten an. Die sollen ab Oktober dieses Jahres eingeführt werden. Auf Lebensarbeitszeitkonten können Beschäftigte zum Beispiel Überstunden einzahlen und ansammeln.

Die Lindlarer Verwaltung ist laut einer Mitteilung unter den bundesweit ersten 100 Absolventen der Prüfung, die unter anderem von der Bertelsmann-Stiftung entwickelt wurde. Getragen wird das Programm von den Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Kammern und der Bundesagentur für Arbeit. Ausgezeichnet wurden neben der Gemeinde unter anderen auch die Stadtverwaltung Lennestadt und das Landratsamt München. (lb)

Der Artikel erschien am 11.07.2017 online im Kölner Stadt-Anzeiger - Region Oberberg
http://www.ksta.de/region/oberberg-ks

Mit freundlicher Genehmigung der
DuMont Service GmbH
DuMont Content Center - Ressort Politik/Syndication
Köln

WK