Im Fokus der Veranstaltungen lagen die Themen Digitalisierung und Neuausrichtung der deutschen Verwaltungsstrukturen. Bundesinnenminister Horst Seehofer, als Schirmherr der Veranstaltung, betonte  in seiner Keynote, wie wichtig die Modernisierung sei und dass man alles daran setzen würde, die Ziele des Online Zugangsgesetzes umzusetzen.

Ein wichtiger Punkt im Umfeld der Digitalisierung stellt auch das Thema der Informationssicherheit dar. In diesem Zusammenhang fand am 28. Mai eine Podiumsdiskussion „Sicherheit ist machbar – Herr Nachbar“ statt. Moderiert von Daniel Grimm (Vitako), diskutierten Heino Sauerbrey (Referent für Informationsmanagement, Deutscher Landkreistag), Bastian Schäfer (Leiter Stab, ekom21) und Thomas Stasch (Leiter civitec-CERT, civitec). Hierbei wurde insbesondere der Stellenwert der Informationssicherheit in der Kommunalverwaltung beleuchtet.

Die Erkenntnis hieraus lautet, dass es zum einen an direkten und verbindlichen Vorgaben für die kommunale Ebene fehlt und zum anderen oft die Budgets nicht vorhanden sind. Die fehlenden Vorgaben werden oft auf das Konnexitätsprinzip zurückgeführt, wobei Heino Sauerbrey zu Recht anmerkte, dass Sicherheit eigentlich kein Fall von Konnexität sein könne, da die Sicherheit in jeglicher Form eine Grundlage darstelle und in der Verantwortung des jeweiligen Hauptverwaltungsbeamten liege. Am Beispiel von Hessen – das Land hatte ein Budget für Informationssicherheit für Kommunen zur Verfügung gestellt – wurde deutlich, dass - wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind - auch in den Kommunen aktiv am Ausbau (oder der Einführung) der Informationssicherheit gearbeitet würde.

Generell zeigt die Diskussion auch den Bedarf an Stellen, die Sicherheitsleistungen für Kommunen bieten. Sowohl das CERT der ekom21 wie auch das civitec-CERT sind hier praktische Beispiele für eine Zusammenarbeit in der Security über kommunale Grenzen hinweg.

TS / WK