Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung

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Fachkongress Deutschlands für IT- und Cybersicherheit bei Staat und Verwaltung

Der Zweckverband wurde von unserem Leiter des civitec-CERT, Thomas Stasch, vertreten.

Am 02./03. September fand in Berlin der „Fachkongress Deutschlands für IT- und Cybersicherheit bei Staat und Verwaltung“ statt. Das zentrale Thema der diesjährigen  Public IT Security 2019 (PITS) stand unter dem Titel “Die agile hybride Bedrohungslage”. Im Vordergrund der Veranstaltung stand vor allem der Austausch zwischen den unterschiedlichen Akteuren und Experten von Bund, Ländern, Kommunen, Polizeibehörden, Nachrichtendiensten, Streitkräften und Anbietern von Sicherheitslösungen. In verschiedenen Vorträgen und Diskussions-Panels wurden Angriffsszenarien, Erfahrungen und Erwartungen für die Zukunft erörtert.

Insbesondere der fachliche Austausch zwischen den unterschiedlichen Mitstreitern und der persönliche Kontakt sind eine zwingende Voraussetzung für eine nationale Sicherheitsstrategie, da nur „gemeinsam“ eine erfolgsversprechende Cyber-Sicherheit realisiert werden kann. Aufgrund der zunehmenden Vernetzung – unter anderem auch durch das Online Zugangsgesetz (OZG) – entsteht ein gemeinsamer Sicherheitsverbund, dessen schwächstes Glied der Kette für die Gesamtsicherheit maßgeblich ist.

In diesem Jahr wurde der Zweckverband von unserem Leiter des civitec-CERT, Thomas Stasch, vertreten. Als fachlicher Experte nahm er am Diskussions-Panel „Das Land ist so sicher wie seine Kommunen“ unter der Moderation von Heino Sauerbrey vom Deutschen Landkreistag teil. Quintessenz der 90 minütigen Podiumsdiskussion zwischen Sandra Wiesbeck (Vorstandsvorsitzende des Bayrischen Sicherheitscluster e.V.), Roland Schreckenberg (IT-Sicherheitsbeauftragter der Stadt Troisdorf), Jürgen Vogler (Geschäftsführer der procilon Group), Jochen Koehler (Regional VP Sales Europe, Bromium), Heino Sauerbrey und Thomas Stasch war, dass die Sicherheit auf der kommunalen Ebene deutliche Optimierungspotenziale aufweist. Die Gründe hierfür liegen insbesondere in der oftmals mangelnden Unterstützung der jeweiligen Behördenleitungen sowie dem Fehlen von konkreten gesetzlichen Vorgaben für den kommunalen Sektor.

Besser sieht es im Freistaat Bayern aus, in welchem über das eGovernment-Gesetz konkrete Regelungen für Kommunen getroffen wurden.

Seitens der Wirtschaftsvertreter wurde die Situation insofern bestätigt, als dass der Einsatz von Sicherheitssoftware in Kommunen deutlich schwächer angefragt ist, als auf der Landes- und Bundesebene. Dies spiegelt das Ungleichgewicht an operativer Sicherheit auf den unterschiedlichen staatlichen Ebenen wider.

Einigkeit zwischen den Diskutanten und Zuhörern bestand ebenfalls im Bedarf an zentralen Ansprechstellen, wie beispielsweise einem Kommunal-CERT, um gegebenenfalls qualifizierte Hilfestellungen zu erhalten.

TS / WK

 

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Von links: Heino Sauerbrey, Roland Schreckenberg, Thomas Stasch, Sandra Wiesbeck

Foto: Michael Loddenkemper, Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)

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